Was wird bei einer Routineuntersuchung vom Zahnarzt genau untersucht?

Leider ist es so: Viele Menschen haben Angst vor dem Gang zum Zahnarzt. Erst wenn es nicht mehr anders geht, lassen sich einen Termin geben. Doch so weit muss es nicht kommen! Befolgen Sie den Rat und gehen halbjährlich zu einer Routineuntersuchung. Sie tut nicht weh und hilft, Ihr Gebiss bis ins hohe Alter zu erhalten. Wie sie abläuft – wir sagen es Ihnen.

Das Vorgespräch

In jeder Zahnarztpraxis gehört das Kennenlernen zum guten Ton. Es ist nicht nur für die Routineuntersuchung nützlich, sondern auch für die Planung weiterer Behandlungen. Als neuer Patient erhalten Sie deshalb zuerst einen Anamnesefragebogen. In ihm beantworten Sie Fragen zu allgemeinen Erkrankungen, zu Allergien, welche Medikamente Sie einnehmen und wo sie versichert sind. Auf Wunsch wird man Ihnen zusätzlich einen sogenannten Angstfragebogen aushändigen. Füllen Sie die Blätter gründlich aus. Sie helfen dem Zahnarzt Pijahn in Bielefeld, Ihren Status einzuschätzen und Komplikationen zu vermeiden. Selbstverständlich kann er das nicht allein auf dieser Grundlage, sondern wird darüber hinaus mit Ihnen ein ausführliches Vorgespräch führen. Dieses dient nicht nur seiner Information, ebenso haben Sie Gelegenheit, Fragen zu stellen. Nutzen Sie diese Zeit, sich Klarheit zu verschaffen und Bedenken auszuräumen.

Untersuchung der Zähne, der Mundschleimhaut und Zunge

Im Anschluss an das Vorgespräch wird Sie der Zahnarzt bitten, auf dem Behandlungsstuhl Platz zu nehmen. Ausgerüstet mit Mundspiegel, Sonde und Pinzette, beginnt er, die Zähne zu untersuchen. Nach festgelegtem Schema gelangt er in der oberen und unteren Zahnreihe bis in die hintersten Bereiche. Auf diese Weise erkennt er kariöse und lockere Zähne sowie andere Schäden. Außerdem prüft der Arzt die Härte des Zahnschmelzes sowie den Pflegezustand der Zähne, eingeschlossen vorhandene Füllungen und Zahnersatz. Bis auf ein leicht kratzendes Gefühl spüren Sie bei dieser Prozedur keinen Schmerz. Die erkannten Befunde hält die anwesende zahnmedizinische Fachangestellte in einem Zahnschema fest. Anschließend kommen noch Mundschleimhaut und die Zunge unter den prüfenden Blick des Arztes.

Zahnfleischuntersuchung mit einer Parodontalsonde

Genau wie Zähne, Mundschleimhaut und Zunge wird der Zahnarzt das Zahnfleisch gründlich prüfen. Zu diesem Zweck ermittelt er von Zeit zu Zeit den sogenannten Parodontalen Screening-Index (PSI). Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen das Verfahren alle zwei Jahre. Dabei sticht Ihnen der Zahnarzt mit einer Parodontalsonde ins Zahnfleisch. Auf diese Weise erkennt er die Tiefe der Zahnfleischtaschen, deren Blutungsneigung und die Rauigkeit der in den Taschen versteckten Zahnoberflächen. Auch hierbei haben Sie nichts zu befürchten. Der Einstich ist kaum zu merken und die Blutung binnen Sekunden wieder gestoppt. Dafür können Krankheiten wie beispielsweise eine Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) sicher diagnostiziert und behandelt werden. Meist erkennt der Arzt aber schon an einem geröteten und zu Blutungen neigenden Zahnfleisch, dass Handlungsbedarf besteht. Zum Schluss der Routineuntersuchung tastet der Zahnarzt noch den Kiefer sowie Gelenke und Kaumuskulatur ab. Bei Verdacht auf eine Erkrankung kann er das Kiefergelenk zusätzlich mit einem Stethoskop abhören und Röntgenaufnahmen machen.

Abschlussgespräch und weitere Behandlungen

Wenn Sie es wünschen oder bei Notwendigkeit entfernt Ihnen der Zahnarzt im Rahmen der Vorsorge- bzw. Routineuntersuchung auch den Zahnstein. Mit einem modernen Ultraschallgerät ausgeführt, spüren Sie davon so gut wie nichts. Wie Sie diesem Problem selbst zu Leibe rücken können und welche weiteren Behandlungen der Zahnarzt vorschlägt, wird er Ihnen in einem abschließenden Gespräch sagen.

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