Piercings gehören für viele Menschen zu ihrem Leben. Sie betrachten den Körperschmuck als persönliches Accessoire. Jugendliche ab dem 14. Geburtstag dürfen sich in einem Piercingstudio ein Bauchnabelpiercing stechen lassen und können darauf hin auch ein Bauchnabelpiercing kaufen in einem der zahlreichen Piercing-Shops, sofern ihre Eltern die Zustimmung erteilen. Piercer sind verpflichtet, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Allerdings müssen besonders junge Menschen wissen, dass Piercings grundsätzlich Risiken beinhalten.
Das Gespräch mit den Eltern
Seriöse Piercer halten sich an die Regeln und werden keinen Minderjährigen ohne die Einverständniserklärung der Eltern piercen. Jugendliche bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres müssen wissen, dass sie sich bis dahin in der Wachstumsphase befinden und die Haut sich weiter dehnt. Wer sich zu früh ein Bauchnabelpiercing stechen lässt, kann in der Folgezeit Probleme bekommen. Häufig kommt es zu Rissen und Blutungen und das Piercing muss umgehend entfernt werden. Anschließend ist die Wunde zu versorgen, damit sie sich nicht verschlimmert und eine schwere Entzündung entsteht.
Jugendliche sind also auf der sicheren Seite, wenn sie das Gespräch mit ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten suchen. Nicht alle Eltern werden kommentarlos ihre Zustimmung erteilen, deshalb gilt es, Überzeugungsarbeit zu leisten. Das funktioniert am besten, wenn junge Menschen ihre Eltern über die Risiken und Nebenwirkungen aufklären. Außerdem, was zu tun ist, damit Infektionen erst gar nicht auftreten. Das zeigt den meisten Eltern, dass sich ihr Kind mit dem Thema auseinandergesetzt hat und Verantwortung übernimmt.
Kompetentes Piercingstudio auswählen
Jeder, der sich piercen lässt, kann unangenehme Erfahrungen sammeln. Einige sind auf bestimmte Materialien allergisch. Wird trotzdem ein Bauchnabelpiercing eingesetzt, dann stößt der Körper den Fremdkörper (Piercing) schnell ab. Es entsteht eine Wunde und es kommt mit hoher Sicherheit zu einer Infektion. Wer bereits weiß, dass er oder sie Allergien hat, kontaktiert zunächst seinen Hausarzt, um die Risiken besser einschätzen zu können.
Das Bauchnabelpiercing ist ausschließlich in einem kompetenten Piercingstudio stechen zu lassen. Einerseits verfügen die Piercer dort über die nötige praktische Erfahrung, andererseits sind sie auch im medizinischen Teil ihrer Tätigkeit ausgebildet. Das Studio muss absolut sauber sein, die Geräte steril gereinigt und jedes Piercing muss steril verpackt sein. Das sind Grundfaktoren, die vorher zu testen sind. Wer sich piercen lassen möchte, vereinbart für ein potenzielles Bauchnabelpiercing einen Beratungstermin. So lässt sich am einfachsten prüfen, ob das Piercingstudio seriös ist und alle Vorschriften einhält.
Komplikationen mit einem Bauchnabelpiercing
Der Bauchnabel wird schlechter mit Blut versorgt als andere Körperregionen. Die Wunde, die beim Bauchnabelpiercing einsetzen entsteht, heilt viel langsamer. Das kann bis zu einem Jahr dauern und in der Zeit treten oft Komplikationen auf. Die Wunde am Bauchnabel ist täglich zu reinigen und mit einer Wundcreme zu versorgen. Die Kleidung auf dem Bauchnabel verlangsamt den Heilungsprozess durch die Reibung. Außerdem kann das Bauchnabelpiercing in der Kleidung hängen bleiben, wenn sich Fasern um das Piercing wickeln. Keinesfalls sollten Bauchnabelpiercingträger ihr Kleidungsstück zu schnell ausziehen.
Bei einigen bildet sich ein Granulom, ein gutartiges Gewebe, welches auf der Wunde des Bauchnabelpiercings wächst. Die bildet der Körper bei lang anhaltenden Wunden. Die Stelle ist trocken zu halten, Reibungen sind zu vermeiden und in jedem Fall ist ein Arzt aufzusuchen, der die weitere Behandlung bestimmt.