Das craniomandibuläre System (CMS) besteht aus den Zähnen, Kiefer- und Gesichtsknochen, Kiefergelenken (TMG) und ihren strukturellen Elementen wie Kaumuskulatur, Bändern sowie der Zunge. Diese Strukturen werden auch als Kauapparat oder Kausystem bezeichnet.
Physiologische Funktionen der Kiefergelenke sind die Bewegungen des Unterkieferknochens nach vorne, hinten, oben, unten und zur Seite – das Kauen. Diese Aktivitäten werden Tausende Male am Tag ausgeführt, wenn wir essen, beißen, kauen, schlucken, gähnen, sprechen oder Emotionen ausdrücken.Früher oder später haben 20-40% der Bevölkerung im Alter zwischen 20-40 Jahren Symptome einer Dysfunktion des Kausystems. Kraniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) treten auf, wenn mindestens ein Element des massatorischen Systems beeinträchtigt ist.
CMD Therapie – Untersuchung und Behandlungsmethoden
Die Untersuchung des Patienten bei einem Spezialisten wie https://cmd-zahnarzt-berlin.de/ erfolgt ausgehend von Anamnese, klinischer Funktionsanalyse und Palpation. Die Funktionsanalyse ist Teil der CMD-Diagnostik. Verschiedene Fehlstellungen, die Kaumuskulatur, die Bissstellung und die Kiefergelenke werden vom Zahnarzt analysiert und auf kleinste Veränderungen und Funktionsstörungen untersucht. Die anschließende CMD-Therapie basiert auf der Funktionsanalyse. Um effizient arbeiten zu können, wird größtes Augenmerk auf die effektive, koordinierte und ganzheitliche Arbeit des gesamten Ärzteteams gelegt: Physiotherapeuten, Zahnärzte, Psychologen und natürlich der Patient selbst. Die Hauptaufgabe des medizinischen Teams besteht darin, die zentrische Kieferrelation wiederherzustellen, indem die wahre Ursache der Fehlfunktion des Patienten gefunden wird.
Die Schmerzen werden reduziert und der Bewegungsumfang im Kiefergelenk verbessert. Die Hauptaufgabe des Behandlungsprozesses besteht darin, die physiologischen Bewegungsmuster, das Profil und die Körperhaltung sowie das Gleichgewicht der Faszien und des Muskelgewebes durch die Entspannung überspannter Muskeln und die Kräftigung der schwachen Muskeln wiederherzustellen.
CMD und Kopfschmerzen – was ist der Zusammenhang?
Bei CMD-Erkrankten sind Kopfschmerzen oft das Hauptsymptom. Es ist der sogenannte Spannungskopfschmerz, der am Hinterkopf beginnt und in den Schulter- und Nackenbereich ausstrahlt. Patienten nehmen den Schmerz auch oft als Gesichtsschmerz wahr. Durch die Fehlbelastung der Kiefergelenke werden auch die angrenzende Muskulatur und das umliegende Gewebe stärker belastet, was zu Verspannungen und schließlich zum Spannungskopfschmerz führt.
Therapieformen zur Behandlung von CMD:
- Faszienmanipulation
- Massage
- Triggerpunkt-Therapie
- Kinesiotape
- Manuelle Therapie
- Bewegungstherapie
- Physiotherapie
- Bildung
- Korrektur einer schlechten Körperhaltung
- Aufklärung über schlechte Angewohnheiten
Die CMD-Therapie ist keine Massage des schmerzenden Bereichs, sondern eine ganzheitliche und individualistische Therapie, die individuell auf die Beschwerden des Patienten abgestimmt wird. Der gesamte Therapieplan wird mit dem Patienten während der ersten Sitzung besprochen.
CMD Therapie – Kosten
Einheitliche Kosten für eine CMD Therapie können leider nicht genannte werden. Der behandelnde Arzt kann darüber informieren, welche Kosten für eine individuelle Behandlung zu erwarten sind. Im Leistungskatalog gesetzlicher Krankenkassen sind die Kosten für eine CMD-Therapie nicht integriert. Daher müssen Patienten die meisten Leistungen selbst tragen. Das Preisniveau einer CMD Behandlung liegt im Allgemeinen über dem von einfachen Schutzschienen.